con:center

Der Produktgeber liefert in erster Linie Dokumente, die nicht vertragsbezogen sind wie z.B. Provisionsabrechnungen.

Ausnahmen sind wenige Dienste, die noch auf einem älteren BiPRO-Release basieren. Diese liefern auch Dokumente mit Vertragsbezug. Neben Dokumenten im PDF-Format werden auf Grundlage dieser Norm auch andere Dateien übertragen, z.B.:

• Bestandsdaten im GDV-Format
• Abrechnungsdaten als .csv-Datei

Nach dieser Norm werden Geschäftsvorgänge mit Bezug zum Inkasso geliefert. Hier ist meistens kein PDF-Dokument enthalten, sondern die Inkassoinformation selbst (z.B. Fälligkeit, Beitrag, etc.) sowie der Bezug zum betreffenden Vertrag.

„Use Case 6“

Im Gegensatz (oder als Ergänzung) zur Norm 430.1 werden hier ausschließlich Vertragsbezogene Dokumente gesendet.

Die Norm 430.4 beschreibt die Funktionsweise eines Service zur Übertragung von Bestandsdaten zwischen Produktgeber und Vertriebspartner.

Im Vergleich zum weit verbreiteten GDV-Datensatz, der die Daten in einer Datei speichert, werden die Daten innerhalb einer technischen Nachricht ausgetauscht und können so direkt vom empfangenden System verarbeitet werden, ohne dass der Nutzer zuvor eine Datei speichern und anschließend importieren muss.

Diese Norm beschreibt einen Dienst, der Informationen zu Geschäftsvorgängen mit Schadenbezug liefert. Das kann z.B. eine Schadenmeldung, Schadenabrechnung oder Schadenschließung sein. Eine Schadeninformation ist häufig ein Buchungsvorgang im Rechnungswesen und wird nicht immer mit einem Dokument geliefert.

Zurzeit werden Schadeninformationen, die über einen BiPRO-Service eingehen, noch nicht automatisch im Maklerverwaltungsprogramm hinterlegt (Schadenanlage bzw. -aktualisierung) oder gebucht. Damit trotzdem die Bearbeitung erfolgen kann, wird von con:center ein Dokument mit den eingegangenen Schadeninformationen erstellt, wenn der Produktgeber selbst kein Dokument geliefert hat.

Ein Service nach Norm 430.7 ist in der Lage, Abrechnungsdaten entgegen zu nehmen oder zu liefern.

Im Fall von Direkt- oder Versichererinkasso wird die (Provisions-) Abrechnung elektronisch vom Produktgeber an den Provisionsempfänger gesendet und kann dort direkt ohne manuellen Eingriff ins Rechnungswesen einlaufen und gebucht werden. Ein „Abtippen“ von Buchungslisten auf Papier ist nicht mehr erforderlich.

Ein Service nach Norm 430.7 ist in der Lage, Abrechnungsdaten entgegen zu nehmen oder zu liefern.
Dadurch werden die Prozesse Maklerinkasso und Direktinkasso digitalisiert. Eine Papierabrechnung (Buchungsliste, Bordero) ist nicht mehr erforderlich.

Kassiert der Vertriebspartner die fälligen Prämien für den Produktgeber, wird die Liste der empfangenen Prämien unter Abzug der einbehaltenen Provisionen elektronisch an den BiPRO-Service des Produktgebers gesendet. Beim Makler wird kein Papier mehr produziert und der Empfänger kann die Buchungen ohne manuellen Eingriff in seine Buchhaltung einfließen lassen.